Videosoziologie – Audiovisuelle Kulturen der Selbstthematisierung

Das Videolabor am Institut für Soziologie der TU Berlin

Das Videolabor am Fachgebiet "Allgemeine Soziologie" am *Institut für Soziologie *der TU Berlin ist eine wissenschaftliche Einrichtung zur Analyse von Filmen, Videos, und videographischen Daten sowie zur videographischen Erhebung visueller Daten. Außerdem werden am Labor Formate des soziologischen Films und der Dokumentation audiovisueller Analyse entwickelt und erprobt.
Es wurde 2004 als Studienreformprojekt und Forschungseinrichtung eingerichtet. Das Labor dient als Schnittpunkt für Studium und Forschung.

Kernstück des Videolabors ist eine kollektive Forschungssituation: hinter einem halbrundem Tisch steht ein 50-Zoll Monitor, vor dem bis zu zehn Personen Platz finden. In einer lockeren Anordnung werden üblicherweise 90 Minuten lang Videos, Fotos, Filme und andere audiovisuelle Materialien gesichtet und diskutiert. Manchmal ist dies umfangreiches Bildmaterial, manchmal nimmt ein Abschnitt von 5 Sekunden eine ganze Interpretationssitzung in Anspruch. In den Interpretationssitzungen sind alle Teilnehmenden gleichberechtigt, und spontane Einfälle dürfen genauso geäußert werden wie theoretische Spekulationen, die sich aus den Materialanalysen ergeben.

Das Videolabor verfügt außerdem über einen Schnittplatz, 20 Videokameras von einfacher bis zu semiprofessioneller Ausrüstung, Stative, GPS-Tracker und anderes Zubehör.


Mittwochs zwischen 14 und 16 Uhr c.t. findet die wöchentliche Interpretationssitzung des Videolabors statt.
Hier finden Sie die aktuellen Termine für Interpretationssitzungen. Für Anfragen und die Anmeldung an einem Termin wenden Sie sich bitte an Christoph Nagel per E-Mail oder an Boris Traue (boris.traue[aett]tu-berlin.de)